Bei Hirschziegenantilopen sehen Männchen und Weibchen sehr unterschiedlich aus. Die Männchen haben auffällige, schraubenartige gewundene große Hörner und eine kontrastreiche schwarz-weiße Färbung. Die Weibchen sind unauffällig hellbraun und tragen keine Hörner. Hirschziegenantilopen haben ihr Hauptverbreitungsgebiet in Indien. Es gibt durch den Menschen eingeführte, zum Teil verwilderte Gruppen in Texas und in Argentinien.

Vom 18. bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war die Hirschziegenantilope das am meisten gejagte Wildtier in Indien. Besonders beliebt bei Königen und Fürsten war die Jagd mit asiatischen Geparden. Den besonderen Reiz machte der Wettlauf zwischen den beiden schnellen Tieren aus. Hirschziegenantilopen können bis zu 80 km/h laufen, Geparden über 100 km/h. Durch die Bejagung standen die Tiere am Rande der Ausrottung. Durch Schutzmaßnahmen wuchs die Population wieder auf 50.000 Tiere, die überwiegend in Reservaten leben.

(Antilope cervicapra | Indian Blackbuck)

Systematik: Säuger, Paarhufer

Widerristhöhe: 60 - 85 m

Körpergewicht: 25 - 45 kg

Tragzeit: 180 Tage

Höchstalter: 15 Jahre

Lebensraum: Gras- und Buschland

Verbreitung: Indien

Bestand im Freiland: gefährdet

Bestand in europäischen Zoos: ca. 600

Nahrung: Gräser, Kräuter, Laub

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